Biss zur Mitternachtssonne

,,𝒰𝓃𝒹 𝓈𝑜 𝓋𝑒𝓇𝓁𝒾𝑒𝒷𝓉𝑒 𝓈𝒾𝒸𝒽 𝒹𝑒𝓇 𝐿ö𝓌𝑒 𝒾𝓃 𝒹𝒶𝓈 𝐿𝒶𝓂𝓂". /  ,,𝒲𝒶𝓈 𝒻ü𝓇 𝑒𝒾𝓃 𝒹𝓊𝓂𝓂𝑒𝓈 𝐿𝒶𝓂𝓂?'' / ,,𝒲𝒶𝓈 𝒻ü𝓇 𝑒𝒾𝓃𝒶𝒷𝒶𝓇𝓉𝒾𝑔𝑒𝓇, 𝓂𝒶𝓈𝑜𝒸𝒽𝒾𝓈𝓉𝒾𝓈𝒸𝒽𝑒𝓇 𝐿ö𝓌𝑒?" -  𝐸𝒹𝓌𝒶𝓇𝒹 𝓊𝓃𝒹 𝐵𝑒𝓁𝓁𝒶

Rezension - mit Spoiler

,,Biss zur Mitternachtssonne (Bella und Edward 5)’’ von Stephanie Meyer, 848 Seiten, nach 473 Seiten abgebrochen, (28€) 2/5 ⭐️

❗️Vorab möchte ich betonen, dass meine Meinung nicht Stephanie Meyer als Autorin abwerten oder schlecht machen soll. Ich möchte nur meine Lesererfahrung und Gedanken zu diesem Buch teilen. Mir ist bewusst wie viel Herzblut, Arbeit und Kosten hinter einem Buch stecken. Manche haben meine straken Emotionen nach dem Abbruch mitbekommen, weshalb ich mir so lange Zeit für diese Rezension gelassen habe. Ich versuche so objektiv wie möglich aber gleichzeitig auch so subjektiv wie nötig sein zu können. ❗️

Die Geschichte von Bella und Edward ist weltbekannt. Seit meiner Jugend bin ich ein großer Twilight Fan und ich liebe die Bücher genau so sehr wie die Filme. Von der Idee, Edwards Sicht der Dinge zu erfahren war ich sehr angetan und freute mich deshalb umso mehr nach Forks zurück zu kehren. Es fiel mir leicht in die Geschichte wieder einzusteigen. 

Gut gefallen hat mir, dass Charaktere wie Alice, Jasper und Rosalie mehr Raum bekommen haben, damit wir mehr von ihrer Vergangenheit und ihren Beweggründen erfahren. Alice ist so eine herzliche Persönlichkeit, bei der ich mich immer wohl fühle. Sie wäre die perfekte beste Freundin. Edwards Gabe lässt einen viel Neues in der Geschichte entdecken, wie zum Beispiel seine Verbindung zum Denali-Clan. 

Negativ aufgefallen ist mir unter anderem der Schreibstil. Das Lesen gestaltete sich sehr stockend und nicht wie gewohnt flüssig. Meiner Meinung nach äußerst Schade und unverständlich ist die Abänderung der Geschichte. Ein Beispiel: Bella und Edward reden in der berühmten Wald Szene über Edwards wahre Existenz, nicht auf einer Rückfahrt in seinem Auto. 

Auch das Edward so oft bei Bella tagsüber im Zimmer ist und sie wie normale Teenager reden, bevor sie zusammen sind, habe ich so nicht in Erinnerung. Er liest die Gedanken von so gut wie jedem und dabei kommt Jessica, wie eine neidische, fiese und falsche Freundin rüber was ich noch nie so empfunden habe. 

Edwards innere Konflikte werden seeeehr ausführlich und teilweise zu langatmig beschrieben. Für mich kommt er dabei überhaupt nicht gut weg, denn plötzlich wirkt er eher wie ein Psychopath als ein Romantiker. Seine inneren Monologe drehen sich immer im Kreis über dieselben pro/contra Argumente. Mit der Zeit hat mich das sehr genervt und die Konversationen waren oft widersprüchlich und nicht konform mit dem was daraufhin passiert ist. Die kleinsten Dinge werden überspitzt und unnötig dramatisiert, was für mich nicht nachvollziehbar war. An Formulierungen wie ,,Mir das Verlangen systematisch auszutreiben.’’ habe ich mich sehr gestört, denn sie passen nicht im geringsten zu dem Edward, den ich in Erinnerung habe.

Mir fehlte das Knistern, die Leidenschaft und all die Kleinigkeiten die ich an dieser Welt so sehr liebe. Es zu lesen hat mir schnell nur noch Durchhaltevermögen abverlangt und gelangweilt. Es gab auf über 400 Seiten keinen Moment der Spannung. Viele schrieben mir, dass am Ende etwas Spannung aufkommt aber bei so einem dicken Buch ist es dann dafür zu spät. 

Klar, man kann das Rad nicht neu erfinden  aber ich hatte mir mehr davon erhofft. Für mich leider eine große Enttäuschung.

Klappentext:

Die Geschichte von Bella und Edward ist weltberühmt! Doch bisher kennen Leser*innen nur Bellas Blick auf diese betörende Liebe gegen jede Vernunft. In Biss zur Mitternachtssonne erzählt nun endlich Edward von ihrer ersten Begegnung, die ihn wie nichts zuvor in seinem Leben auf die Probe stellt, denn Bella ist zugleich Versuchung und Verheißung für ihn. Der Kampf, der in seinem Innern tobt, um sie und ihre Liebe zu retten, verleiht dieser unvergesslichen Geschichte einen neuen, dunkleren Ton.

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